Philip Milton Roth wurde am 19. 3. 1933 in Newark, New Jersey, geboren als jüngerer Sohn von Herman Roth, einem Versicherungsvertreter der Metropolitan Life Insurance Company, und Bess Finkel Roth, beides Juden der zweiten Einwanderergeneration, deren Familien aus der Gegend um Lemberg bzw. der Nähe von Kiew stammten. Er wuchs im kleinbürgerlich-jüdischen Milieu von Newark, New Jersey, auf und besuchte dort die Weequahic High School, die er 1950 abschloss. Am Newark College of Rutgers nahm er ein Jurastudium auf, nach einem Jahr wechselte er zur Bucknell University in Lewisburg, Pennsylvania und studierte Literatur. Hier begann er zu schreiben und gründete die literarische Zeitschrift „ET CETERA“. 1954, nach einem B.A., magna cum laude, wechselte er an die University of Chicago. Beginn der Lehrtätigkeit, die er bis zum Jahr 1991 an verschiedenen Universitäten fortführte. Mit „The Day it Snowed“ veröffentlichte er 1954 seine erste Kurzgeschichte in der „Chicago Review“. Nach einem M.A. 1955 verpflichtete er sich für zwei Jahre freiwillig bei der US Armee. Eine Rückenverletzung während der Grundausbildung hatte einen Krankenhausaufenthalt und die vorzeitige Entlassung aus der Armee zur Folge. Er kehrte für einen PhD an die University of Chicago zurück, aber nach weiteren literarischen Erfolgen legte er sein Augenmerk ...